Erweiterung Sala Cuna
Der Anbau der Sala Cuna steht voll im Gange und unser schweizer Volontär Walter Pegorari, der von Dezember bis Ende Februar bei uns ist, hat dafür gesorgt, dass die Mauer rasch in die Höhe geht und das neue Gebäude Ende Februar für die neuen Kinder bezugsbereit ist.
„Grosselternbesuch“
Anfangs Januar besuchten uns die „Grosseltern“ Pauli und Luisa Scarpatetti. Sie gewöhnten sich sehr schnell an den honduranischen Alltag und integrierten sich sofort.
Pauli war vor allem für die älteren Knaben ein grosses Vorbild und alle waren sehr beeindruckt von seiner Arbeit, Arbeitswille, Arbeitskraft, Präzision und Durchhaltevermögen. Er hat für jedes Kinderzimmer einen grossen Schrank und ein Schuhgestell gebaut, sodass nun jedes Kind seine Kleiderstücke im Zimmer halten darf.
Luisa hat überall mitgeholfen; sie hat etwa 30 Reissverschlüsse von den Schulhosen und Schulröcken ausgewechselt, alle Schulhefter angeschrieben, liebevoll zu den Kleinsten geschaut und stundenlang mit allen Spiele gespielt.
Alle Kinder und das Personal waren sehr traurig, als sie nach drei Wochen wieder zurück in die Schweiz geflogen sind, und beim Überraschungsfest das die Kinder organisiert hatten, flossen einige Tränen, denn niemand wollte sie gehen lassen.
Container
Anfangs Dezember wurde in Cunter ein Container mit verschiedensten Sachen vollgeladen und dank Gerard van Kesteren und Kühne und Nagel gratis nach Honduras verfrachtet.
Dank den „neuen“ Sachen ist unser Heim fast nicht mehr erkennbar. Neu haben wir Schulbänke von der Primarschule in Celerina, USM-Tische, Kühne-& Nagel-Laptops, Sofas, Schränke, schachtelweise Kleider, ein Fahrrad, Spielsachen, Plüschtiere, Leintücher, selbstbestickte Decken, Schulmaterial, Schultaschen, ein Baugerüst, Werkzeuge, Werkmaschinen, eine Kettensäge etc. Unser Kinderheim sieht ganz neu aus und alle sind sehr zufrieden. Vielen Dank an alle Spender!!!
Eigenes Wohnhaus für die älteren Knaben
Wir legen grossen Wert auf die Selbständigkeit unserer Kinder, sodass wir den älteren Knaben die Chance gegeben haben, im Heim alleine in einem zweiräumigen Haus zu leben. Selbstverständlich werden sie von uns überwacht und begleitet und haben ihre Ämtlis zu erfüllen.
Fischzucht
Eine Gruppe der protestantischen Kirche Gran Commision von San Pedro Sula hat für uns eine Fischzucht mit Buntbarschen gezüchtet. In La Lima hatten sie ein Becken, wo 700 Barsche gezüchtet wurden. Am 15. Januar durften unsere Kinder beim Schlachten der Fische auch dabei sein und mithelfen. Sie durften etwa 100 Buntbarsche mit nach Hause nehmen, die in der Tat sehr fein waren. Die anderen Fische wurden verkauft und mit dem Gewinn wurden wieder kleine Fische und Fischfutter gekauft, damit dieses Barschprojekt weitergehen kann.
Erholung
Damit unsere Kinder nicht das Gefühl des „eingesperrt sein“ haben, unternehmen wir am Sonntag meistens etwas. Diesen Monat haben wir die Coca Cola erstiegen, einen nationalen Fussballmatsch besucht und sind zum Baden eingeladen worden. Alle geniessen diese speziellen Ereignisse sehr und die Kinder benehmen sich dementsprechend sehr gut, damit sie natürlich auch dabei sein dürfen. Denn das Streichen eines Ausfluges ist die einzige „grosse“ Strafmassnahme, die wir anwenden, um die Kinder zum guten Benehmen zu zwingen.