Scuntrada 2014
Jedes Jahr findet im Oberhalbstein die Scuntrada statt und wie in den letzten Jahren, war unsere Stiftung Kinderheim „yo quiero ser...“ auch dieses Jahr wieder mit einem Stand vertreten. Die Hauptattraktion war das selbstgebackene Holzofenbrot, wobei aber auch selbstgemachter Schmuck und Sandalen aus Honduras zum Kauf angeboten wurde.
Die Unterstützung und Kauflust der Sursetter war sehr gross und dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken.
Zusammenstoss
Obwohl die Kinder stets einen Schutzengel bei sich haben und sehr selten etwas passiert, sind Mayte und Geovanni während einer Schulpause zusammengestossen und trugen zwei Platzwunden davon. Unser Heimarzt legte sein Geschick an den Tag, die Wunden sind genäht und am heilen. Glücklicherweise konnten die beiden am Ende des Tages wieder lachen und wir sind froh, dass solche „Unfälle“ nicht an der Tagesordnung sind.
Laguna
Honduras ist ein sehr schönes, immer grünes Land und hat auch in der Stadtnähe wundervolle Plätzchen. Eines davon ist die Laguna in Ticamaya. Wir fuhren an einem Sonntag mit allen Kindern zu diesem kleinen See, genossen Picknick und profitierten von der spürbaren „Freiheit“. Einige nahmen sogar ihre Schulhefte mit, verkrochen sich auf einem Baum und lernten für die anstehenden Prüfungen. Andere versuchten ihr Glück mit Fischen; die selbstgemachte Fischerrute war jedoch kein Garant für Erfolg. Die Kleinsten vergnügten sich in der Piratenwelt auf einem Schiff und andere getrauten sich sogar zu schwimmen.
Bildungsprojekte
Seit der Eröffung unseres Kinderheims “yo quiero ser…” mussten wir erkennen, dass eine der grössten Schwächen im Lande das Bildungssystem (Schul- und Ausbildung) ist.
Da die Stiftung „yo quiero ser...“ diesen Bildungsmangel bewusst wahrnimmt und grossen Handlungsbedarf sieht, wollen wir uns den Herausforderungen in diesem Bereich stellen und unterstützen Schulen, welche sich in einer prekären Situationen befinden. Dies sind Schulen welche eine desolate Infrastruktur aufweisen, im und ums Schulzimmer; Schulbänke, Stühle und Tafeln sind Wunschgedanken, ein regensicheres Dach sowieso. Wenn solche Basisanforderungen nicht gewährleistet werden können, muss die Gesellschaft agieren und den Kampf gegen diese extreme Armut aufnehmen. Wir tragen einen Teil der Verantwortung und sind verpflichtet, unterstützende Aktivitäten auf den verschiedensten Ebenen auszuführen um nachhaltig eine Verbesserung im Land einzuleiten.
Wir haben das grosse Privileg, dass Kühne + Nagel Schweiz zusammen mit der van Kesteren Foundation bereit waren, die Kosten für den Transport eines Container zu übernehmen. So konnte, dank Spenden, ein Container in der Schweiz mit Schulmöbel gefüllt werden welcher dann nach Honduras verschifft wurde.
Alle entgegengenommenen Möbel haben wir an auserwählte Schulen verschenkt, welche grosse Bedürfnisse haben und auf Hilfe angewiesen sind. Die Direktoren, Lehrer und vorallem auch die Schüler freuten sich unglaublich über die neuen Schulmöbel und wir hoffen, dass die Kinder so mehr vom Unterricht profitieren können, leistungsfähiger sind und allem voran Spass am Schulalltag haben.
Sportveranstaltung
Unser Kinderheim hat dieses Jahr eine Sportveranstaltung organisiert. Wir haben 3 andere Kinderheimmannschaften eingeladen und somit ein kleines Grümpelturnier durchgeführt. Die Fussballspiele wurden auf dem benachbarten öffentlichen Fussballplatz ausgetragen. Die Mannschaften haben sich in’s Zeug gelegt, die Anspannung war vor den Spielen jeweils spürbar. Mit grosser Freude hat sich die „yo quiero ser...“-Mannschaft den zweiten Platz erspielt und alle haben sich über den gewonnenen Pokal gefreut.
Besuch aus der Schweiz
Eliane Wildhaber aus Maienfeld war letztes Jahr während drei Monaten unsere Volontärin und die Freude der Kinder war sehr gross, als sie nun in ihren Studienferien für 3 Wochen nochmals zu Besuch kam. Schon vom ersten Tag an war sie wieder im honduranischen Alltagstrott und half überall mit, wo sie nur konnte. Speziell hat sie auch mit den Kleinsten in der Sala Cuna viel Zeit verbracht, mit Geovanni Hausaufgaben erledigt und zum Schluss alle zum Pizzaessen eingeladen. Albert Schweitzer’s Spruch: „Das einzig wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen...“ hat Eliane sehr zu Herzen genommen und so konnten die Kinder eine wunderschöne Zeit mit ihr verbringen.